Weihnachtsliedersingen in der Liebfrauenkirche 4.1.2018
Fulminant erfüllt mit Weihnachtsliedern war am ersten Donnerstag im Neuen Jahr der Kirchenraum von Liebfrauen.
Viele bekannte Lieder aus dem Gotteslob, ein- oder mehrstimmig gemeinsam gesungen von Gemeinde, Herz-Jesu Kirchenchor und KAB Männerchor|Rhede erklangen unter der Orgelbegleitung von Monika Hebing. Sie hatte auch die Leitung beider Chöre unter sich. Der KAB Männerchor sang: "Ein Stern steht am Himmel, der vorher nicht war". Besonders dann das Stück "Der kleine Trommler". Das Lied wurde von Lukas Grunden an der Trommel begleitet.
Pfarrer Rafael van Straelen sprach zwischendurch nachdenkliche Texte oder kurze Liedkatechesen. "Transeamus" erscholl dann von beiden Chören gesungen, bevor alle Anwesenden gemeinsam zum Abschluss "O, Du fröhliche, o, Du selige Weihnachtszeit" schmetterten.
Sangesbruder Ludger Nießing verstorben 26.01.2018
„Der Tod ordnet die Welt neu. Scheinbar hat sich nichts verändert, und doch ist die Welt für uns ganz anders geworden.“ Diesen Sinnspruch hatte die Familie zum Tod ihres Mannes und Vaters ausgesucht, und darauf bezog sich Pfarrer em. Josef Lehmbrock in seiner Würdigung des Verstorbenen immer wieder, während er das Leben von Ludger schilderte. Und mehrfach wandte sich der Pfarrer an uns und schaute zu uns auf den Orgelboden: „44 Jahre hat Ludger bei euch mitgesungen und mit euch andere Menschen erfreut.“
So traurig wir alle waren, wir sangen gerne ihm zu Ehren während des Totenamtes. Alle Chormitglieder, die es irgendwie ermöglichen konnten, sangen mit aller Konzentration und Inbrunst, derer wir fähig waren unter anderen "Zum Paradies mögen Engel dich geleiten". Dann begleiteten wir unseren lieben Sangesfreund auf seinem letzten Weg zur Beisetzung. Unser Mitgefühl ist bei der Familie, die ihren Ehemann und Vater sehr vermisst. Wir werden gerne an Ludger und seine liebe Art und seine Kameradschaftlichkeit denken.
Geburtstagsständchen im Pfarrheim St. Paul 20.02.2018
Jedes Jahr lädt Pfarrer Rafael van Straelen die Gemeindemitglieder der großen Liebfrauenpfarre, die 80 Jahre alt geworden sind, zu einer gemeinsamen Geburtstagsfeier ein. Am 20. Februar waren 50 Damen und Herren eingeladen ins Pfarrheim St. Paul. Jedes „Geburtstagskind“ bekam vom Pfarrer noch mit einigen netten Worten eine Blume überreicht, bevor wir zu singen begannen „Wir sind gekommen von nah und fern“, danach „Wir gratulieren“. Auch der Lobpreis der Liebe durfte nicht fehlen, außerdem erzählten wir von unerfüllter Liebe und der Unbeständigkeit. Dann wünschten wir Glück und Segen und sangen weitere schöne Lieder. Anschließend gab es für die Sänger noch Kaffee und Kuchen.
Frühlingssingen im Haus Azurit am 23. März
Als „Frühlingssingen“ hatten wir diesen Auftritt im Seniorenwohnheim Azurit vorgesehen, aber Frühlingswetter herrschte wirklich noch nicht, obwohl der Kalender schon drei Tage früher behauptete, die schönste Zeit des Jahres würde beginnen. Doch die netten Betreuerinnen des Hauses hatten alles frühlingshaft dekoriert, so kamen wir fröhlich gestimmt in den Raum, in dem die Bewohner schon auf uns warteten. Zur Begrüßung sangen wir „Come together“, ein Lied, das wir durch das Chorfestival 2017 singen und lieben gelernt hatten. Hinzu kamen Lieder von Freundschaft und Liebe und einige Lieder von Wanderschaft und Wein. Monika moderierte charmant und liebenswürdig wie immer, und so weit möglich sangen die Bewohner mit und klatschten Beifall. Unter ihnen war auch unser ehemaliger Chorsänger Leo, der in seinem Rollstuhl wieder ganz nahe beim 1. Tenor saß und jedes Lied und jede persönliche Begrüßung sichtlich bewegt genoss.
Leo Brünenberg verstorben 2.04.2018
Leo Brünenberg hat von 1985 an fast drei Jahrzehnte im 1. Tenor des Männerchores mitgesungen. Auf Grund seiner Krankheit lebte er die letzten Jahre im Seniorenwohnheim Azurit, wo wir ihm am Tag nach seinem 90. Geburtstag im November 2017 ein großes Ständchen brachten. Auch 10 Tage vor seinem Tod waren wir noch einmal im Azurit, er saß in seinem Rollstuhl direkt beim 1. Tenor und freute sich, wenn ein Chorsänger zu ihm kam und mit ihm sprach. Am 2. Ostertag verstarb Leo an den Folgen einer Lungenentzündung. Das Auferstehungsamt am 9. April durften die Sänger des Chores musikalisch mitgestalten. Leo zu Ehren sangen wir dreo- und vierstimmige Kirchenlieder und begleiteten ihn dann auf seinem letzten Weg. Wir werden weiterhin mit Freude und Zuneigung an ihn denken..
Goldene Hochzeit Elsbeth und Ludger Enck am 5. Mai 2018
„Preiset froh den König“ sang der Männerchor, als das Jubelpaar mit der Familie und dem Pfarrer in die Kirche einzog und danach die ganze festliche Gemeinde „Unser Leben sei ein Fest“. Überhaupt wurde sehr viel gesungen, kein Wunder wenn der Bräutigam Chorsänger ist: „Leonard-Kyrie“ (M), „Lobe den Herrn, meine Seele“ (G+M), „Liebe ist nicht nur ein Wort“ (G), „Halleluja“, „Groß ist dein Name“ (M), „Du bist das Brot“, Heilig, heilig, heilig“ von Schubert (G), „Gib uns Herr den Frieden“, „Herr auf den ich schaue“ (M), „Wunderschön prächtige“ (G). Schwerstarbeit leistete mal wieder Monika Hebing, Organistin und Chorleiterin, die alle Lieder begleitete und dazu noch ihren Männerchor via Webcam und Monitor dirigierte. Am Ende des Gottesdienstes eilten die Chorsänger, alle natürlich in rotem Jackett mit Fliege, zum Ausgang und bildeten ein Spalier für das Jubelpaar. Danach fuhren alle – viele mit der Fietse – zum Vereinshaus, wo die Hochzeitsgesellschaft feierte. Jeder Sänger überbrachte die besten Glück - und Segenswünsche persönlich, darauf alle gemeinsam: „Wir gratulieren“, „Die Liebe ist der Welt geschenkt“, „Sei glücklich heut“, „Der Bajazzo“, „Im Krug zum Grünen Kranze“ und nch einige andere Lieder. Von Komplimenten und Beifall begleitet verabschiedeten wir uns von der Hochzeitsgesellschaft, wünschten noch eine schöne Feier, zogen uns in den Biergarten zurück und besprachen u.a. den nächsten Auftritt am kommenden Mittwoch.
Geburtstagsständchen für die älteren Mitglieder der KAB Rhede am 9.5.2018
Wie jedes Jahr sangen wir auch 2018 den älteren Mitgliedern unserer KAB zu einer pauschalen Geburtstagsfeier einige fröhliche Lieder.
Maitour nach St. Paul 3. Juni 2018
Gut besetzt war die Kirche St. Paul, als der Sonntags-Gottesdienst am 3. Juni begann. Schon um 7:30 Uhr waren wir in Rhede abgefahren, um unsere Maitour zu beginnen. Und eben wegen der Maitour kamen wir nicht in Kluft, sondern in Zivil. Um 8 Uhr betraten wir pünktlich die Kirche, um uns geistig und stimmlich vorzubereiten. Wir wollten den Gottesdienst mitgestalten durch einige Chorsätze und die versammelten Christen bei ihren Gemeindegesängen unterstützen. So wechselten wir dauernd zwischen Notenmappe und Gotteslob.
Nach der Messe ging unsere Maitour weiter, wir fuhren zum gemeinsamen Frühstück zu Café Kamps in Vardingholt. Dort wartete schon ein leckeres Frühstück auf die hungrigen Sänger. Im Kräutergarten war ein großer Tisch gedeckt, so dass alle 24 Sänger mit ihrer Dirigentin gemütlich frühstücken konnten.
Spätestens als das erste Glas Bier auf dem Tisch stand, waren die Stimmbänder wieder geölt und viele Lieder, ein- bis vierstimmig, erklangen zur Freude der Gäste, die sich an Nachbartischen niedergelassen hatten. Am frühen Nachmittag waren dann alle wieder bei ihren Familien, gesättigt und glücklich und sehr zufrieden mit dem Vormittag.
Taizé-Messe zum Herz-Jesu-Patronatsfest am 09. Juni 2018
Aus einer Idee ist ein riesiger Projektchor entstanden. Bei der Jahreshauptversammlung des Herz-Jesu-Chores stellte Chorleiterin Monika Hebing ihren Sängerinnen und Sängern ihre Gedanken zu einem festlichen Gottesdienst mit Taizé-Gesängen vor. Durch intensive Werbung ließen sich tatsächlich 113 Personen begeistern, auch etwa ein Dutzend Sänger vom KAB-Männerchor unterstützten ihre Freunde des Herz-Jesu-Kirchenchores. Dreimal nur konnten sie gemeinsam die 4-stimmigen Taizé-Lieder proben, die bekannt sind für ihre eingängigen schönen Melodien und die Wiederholungen, die den meditativen Charakter unterstreichen. Unterstützt wurde der Projektchor durch ein Streicherensemble mit Janine Hebing und Alva Vriesen an den Violinen und Christa van Heek am Cello. Als Bläser konnten Birgit (Querflöte), Rebekka (Klarinette) und Lisa-Marie Bussmann an der Trompete vom Instrumentalkreis Lowick gewonnen werden. Als Gesangssolistin begeisterte Maike Arping, die auch gemeinsam mit dem Chor sang, zur Kommunion mit „Mit Dir kommt der Himmel zu mir“.
Der Ortsausschuss hatte im Anschluss draußen Stehtische aufgebaut und lud alle bei kühlen Getränken, Brot und Käse ein, noch ein bisschen zu verweilen und sich über diesen gelungenen Gottesdienst auszutauschen.
Messe im Schützenzelt in Spoler am 23. Juni 2018
Am Vortag des Johannes-Festes 2018 durften wir wieder mal bei den Johannisschützen im Schützenfestzelt singen. Nach vielseitigen Vorbereitungen füllte sich das Zelt pünktlich. Der Präsident begrüßte die Schützen und die Sporker Musikanten spielten eine getragene Weise zum Totengedenken. Pfarrer Schmölzing griff in seiner Predigt die aktuelle Diskussion über Migration und Integration auf. Er verwies auf die Grundsätze vieler Schützenvereine „Heimat“, „Ehre“ „Scholle“, Treue“ und forderte dazu auf, auch „Neubürgern“ die Chance zu geben, sich am Ort willkommen, geborgen, heimatlich zu fühlen. Der Männerchor trug nach Kräften dazu bei, die Schützenmesse festlich zu gestalten. Wir sangen drei- oder vierstimmig „Preiset froh den König“, das „Kyrie“, „Herr, auf den ich schaue“, das Gospel-Halleluja, „Gib uns den Frieden“ und „Groß ist den Name“. Die festliche Gemeinde unterstützten wir u.a. bei den Gotteslob-Liedern „Lobe den Herrn, meine Seele“, „Du bist das Brot“, „Heilig ist Gott in Herrlichkeit“. Zum Abschluss erklang aus dreihundert Kehlen „Großer Gott, wir loben dich“.
Große Unterstützung erfuhren wir durch die freundlichen Sänger, die zu uns gekommen waren um mit uns im Projektchor für das Chorfestival in Velen zu proben. Sie alle sangen auch bei dieser Messe mit uns. Bei ihnen bedanken wir uns sehr und auch bei Willi, der immer wieder gerne bei seinen Chorfreunden ist, mit denen er 38 Jahre zusammen gesungen hat.
Goldene Hochzeit Hilde und Hilmar Lilienweiß am 4. 8. 2018 in St. Gudula
Diesmal eine Besonderheit; es dirigierte uns nicht Monika, die sich auf einer Chorreise mit dem Pius-Chor befand, sondern Klaus Tewes. Trotz der recht drückenden, warmen Luft sangen wir schön und harmonisch und Klaus zeigte seine Zufriedenheit, indem er jeweils nach einem Liedvortrag uns locker freundlich den Daumen entgegenstreckte. Wir sangen Kyrie und Sanctus von Leonhard, Groß ist Dein Name, Führe uns den rechten Weg und Herr auf den ich schaue. Die Kirche war gut gefüllt, Pastor Lehmbrock in bester Stimmung, dem Jubelpaar in der 1.Reihe richtig zugewandt , immer wieder auf sie zugehend und besonders davon angetan, dass die liebe Hilde mit 14 Geschwistern zusammenlebte, von der jetzt 8 noch im Gottesdienst weilten. Wir bildeten kein Spalier zum Auszug, winkten dem Jubelpaar aber freudig von der Empore entgegen mit einem Ohr aber der gekonnten Orgelmusik von Klaus zugetan.
Beim Ständchen haben wir unserem Hilmar sein besonderes Wunschlied "La Pastorella" nicht vorenthalten. Herbert sprach einige nette Begrüßungsworte und lobte dabei das Engagement der beiden als Chorsinger auch in Rhedebrügge und Hilmars Einsatz als besonnener Verkehrsregler über viele Jahre bei der Rheder Radwallfahrt nach Kevelaer.
Chorfestival „Chöre der Region“ am Sonntag, dem 2. 9. 2018 im Schlosspark am Sportschloss Velen
Gut, wieder mit unserem KAB Männerchor|Rhede dabei gewesen zu sein. Es war für uns wieder ein toller Auftritt auf großer Bühne mit unserer exzellenten Chorleiterin Monika Hebing. Diesmal teilten wir unseren Stolz und unsere Freude mit unseren 7 Projektchorfreunden, die eigens dafür zu uns gekommen sind und hoffentlich nun auch zumindest in der Mehrzahl bei uns bleiben möchten. Wir würden uns mit Monika zusammen sehr freuen.
Eine gewaltige und beeindruckende Bühne erwartete uns neben den zum Schloss gehörigen Gebäuden in der weitläufigen Parkanlage. Die ersten Zuhörer hatten schon Platz genommen und warteten gespannt auf den Beginn, während wir uns zum letzten, kurzen Einsingen in die Orangerie begaben. Zurück zur Bühne, Beifall klatschend den abtretenden Gospelsängerinnen, rauf auf die Bühne, im großen Halbkreis unsere alle beruhigende Monika umstellend, Begrüßung durch den Vorsitzenden des Chorverbandes Westmünsterland Friedhelm Eberz und dann unser Beginn mit dem Kanon "Mombaja". Jetzt ganz auf Monika konzentrieren, wie es im Kanon heißt „mit Haut und Haar", aber vor allen Dingen mit den Augen. Es kann nichts schiefgehen. Sie findet auch noch zwischen den Liedern die richtigen erläuternden Worte. Danach noch „Herr der Herrlichkeit“, „Casatschok“, „Moskau“. Welcher unsrer Gesänge den immer zahlreicher werdenden Zuhören am besten gefiel, vermag ich nicht zu sagen, jedenfalls ernteten wir reichlich Beifall wohl wissend, dass wir das besonders unserer Monika und natürlich auch unserer Verstärkung durch den Projektchor und auch unseren Solosängern zu verdanken haben. So, wir dürfen abtreten; die folgenden Chöre anhören, durch den Park flanieren, etwas essen und trinken, das großartige Ambiente genießen und uns dann mit Bus oder Auto nach Hause begeben. In Erinnerung bleibt ein wunderschöner Tag in der Gemeinschaft unseres Chores mit unserer Chorleiterin verbracht zu haben. Danke!
Silberhochzeit Martina und Karsten Gausche am 15.09.2018
Draußen herrliches Wetter, innen alle Bänke besetzt: Es herrschte eine tolle Atmosphäre, als Martina und Karsten Gausche ihre Silberhochzeit feierten. Tochter Anika las die Lesung aus dem Jakobusbrief mit den wichtigen Hinweisen „Entscheidend sind die Werke, die Taten, die ein Mensch vollbringt“. Der gleiche Gedanke kam in dem Lied zum Ausdruck, das sich das Paar nach dem Segen gewünscht hatte: „Liebe ist nicht nur ein Wort. Liebe, das sind Worte und Taten“.
Beide Töchter trugen die Fürbitten vor und ließen jede Bitte in einem Luftballon nach oben steigen. Pfarrer Schmölzing verkündete das Evangelium und erneuerte den Brautsegen, den Martina und Karsten vor 25 Jahren in derselben Kirche bekommen hatten.
Wir durften zu diesem feierlichen Anlass singen und unterstützten die Gemeinde bei ihren Gesängen und bei den Fürbitten. Dazu sangen wir das „Kyrie“ aus der Messe von Leonhard, „Gib uns, Herr, den Frieden“ und die Loblieder „Lobt den Herrn der Welt“, „Herr der Herrlichkeit“ und „Groß ist dein Name“. Während unsere Dirigentin nach dem Schlusslied ein feierliches Orgelspiel intonierte, bildeten wir vor der Kirche ein Spalier für das Silberpaar und seine Gäste.
Dann schwangen wir uns aufs Fahrrad und eilten zu Hungerkamp, um unserem Sangesbruder und seiner Ehefrau noch ein Ständchen darzubringen. Monika animierte die Gäste sogleich zum Mitsingen bei „Mombaja“. Beim zweiten Lied, „Come together“, war das schon schwieriger. Dann wünschten wir „Gesundheit, Glück und Gottes Segen“ und entführten die Zuhörer anschließend nach Russland : „Katjuscha – Casatschok“. Karsten sagte das nächste Lied an „Moskau“ und stellte sich auch gleich auf seinen Platz beim 2. Tenor. Die Zuhörer spendeten reichlich Beifall und sangen auch mit beim letzten Lied, dem Kanon „Wir wünschen Euch viel Segen“. Nun wurde es Zeit, die Küche war mit den Vorbereitungen aufs Essen fertig. Wir gratulierten Martina und Karsten noch persönlich zum Fest, sprachen mit dem einen oder anderen Gast und stellten uns für einen Augenblick an die Theke, denn mit einem so trockenen Hals wollte keiner nach Hause fahren.
Gemeinsames Konzert der Chöre in St. Gudula am 30. September 2018
Es war ein tolles Fest, ein Fest für die Augen, für die Ohren und erst recht fürs Gemüt. „Herzstimmen“ hatten die Verantwortlichen die vereinigten Chöre genannt. Zum 20. „Geburtstag“ der Seifertorgel hatte der Kreis zur Förderung der Kirchenmusik an St. Gudula (KFK) viele Sängerinnen und Sänger vereint, um zum Lobe Gottes zu singen. „6 Chöre mit 250 Stimmen zwischen 5 und 92 Jahren singen Musik aus 350 Jahren“, so begrüßte Pfarrer Schmölzing Zuhörer und Sänger um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Gudula.
Anne Picker, Vorsitzende des FKF lobte die große Bereitschaft der Chorleiterinnen und Chorleiter, als sie ein Jahr zuvor ihnen ihre Pläne zu diesem Fest vorgelegt hatte. So wurde denn in allen sechs Chören das ganze Jahr über intensiv am Liedgut geprobt gemäß dem Thema „Singet dem Herrn ein neues Lied“. Nach einem Einganslied der Gemeinde begann der Kinderchor unter Leitung von Benedikt Schwär: „Gut, dass wir einander haben“, „Regenbogen, buntes Licht“, „Halleluja … Preiset den Herrn“ und „Das Papageienlied“. Klaus Tewes dirigierte den Kirchenchor St. Marien bei „Ave Maria“, „Jauchzet alle Lande“ und „Schau auf die Welt“.
Unser KAB Männerchor| Rhede war für seinen jetzt folgenden Auftritt sehr gut vorbereitet. So hörte sich „Herr der Herrlichkeit“, ein Lied aus der russischen Kirche, arrangiert von Otto Groll, gleich gewaltig an. Das Wechselspiel zwischen Piano und Fortissimo haben wir dank Monika in den letzten Jahren gut gelernt und so gelangen auch die drei anderen Chorsätze sehr gut: Das „Halleluja“ von André Crouch mit Ludgers Solo, „Herr, auf den ich schaue“ von Manfred Bühler und „Groß ist dein Name“ arrangiert von Gotthilf Fischer und Willi Trapp. Den Vergleich mit den anderen Chören brauchten wir wirklich nicht zu scheuen.
Der Kirchenchor Sankt Gudula sang mit dem Dirigenten Benedikt Schwär „Come and go“, „Let us break bread together“, „Were you there“ und „Good News“. Dann sang der Chor Cantamus mit der Dirigentin Annika Rygus-Hartmann „Aint´t no rock“, „Here I am to worship“, „Halleluja“ von Leohard Cohen und „Sing to the Lord“.
Monika Hebing dirigierte auch ihren Kirchenchor St. Pius, der sang „Freuet euch allezeit“, „Meine Seele ist stille in Dir“, „Ubi Caritas“ und „Lobe den Herrn, sing ihm ein Lied“.
Alle Chöre gemeinsam sangen noch „Singet dem Herrn ein neues Lied“ von Johann Pachelbel und den Irischen Segen „Möge die Straße uns zusammenführen“. Pfarrer Schmölzing griff den Gedanken in seiner Verabschiedung wieder auf; Es wäre schön, wenn alle Chöre wieder zusammen geführt würden zu einer weiteren Auflage dieses großartigen Erlebnisses.
Wer noch Zeit hatte, traf sich mit den Sängerinnen und Sängern der anderen Chöre im Pfarrheim St. Gudula zu einem Imbiss und Umtrunk. Die Mitglieder des KFK hatten ein tolles Buffet vorbereitet und reichlich Getränke gekühlt.
Taizégebet am 04.11.2018 in St. Gudula
150 Sängerinnen und Sänger aus Bocholt, Rhede, Borken und den angrenzenden Niederlanden trafen sich zu vier Chorproben im Projektchor „Taizégebet“. Die jüngste Sängerin Eva Winter war 11 Jahre alt, Aloys Passerschröer war mit 85 Jahren der älteste Sänger. Der ökumenische Männerorden von Taizé setzt sich aus Menschen vieler Nationen zusammen, sie singen in vielen Sprachen. International und ökumenisch war auch unser Projektchor, denn auch evangelische Christinnen und Christen sangen begeistert mit. Vieles hatte Pastoralreferent Andre Bösing organisiert, die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen von Kirchenmusikerin Monika Hebing.
Am Sonntagabend war der Altarraum in den Farben von Taizé geschmückt, die Kirche von vielen Kerzen erhellt, elektrisches Licht nur dort wo es unbedingt nötig war. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Pastoralreferenten erklang das erste Lied „Confitemini Domino“. Nach wenigen Wiederholungen sangen die Besucher den Text von ihren Liedblättern mit.
Bei allen 12 Liedern spielten zunächst die jugendlichen Instrumentalisten und dann stimmte der Chor ein. Das Orchester spielte in der Besetzung Janine Hebing, Alva Vriesen und Eva Eichberger (Violinen), Richard Ersel (Cello), Birgit Bußmann (Querflöte), Rebekka Bußmann (Klarinette), Lisa-Marie Bußmann (Trompete). Maike Arping und Heinz Grunwald sangen bei manchen Liedern solo, während der Chor leise vierstimmig summte. Es folgten „Kyrie“ und „Laudate omnes gentes“. In vier Sprachen wurde das Evangelium verlesen, in dem Jesus die Frage nach dem wichtigsten Gebot beantwortet: "Gottesliebe und Nächstenliebe", in Deutsch, Englisch, Französisch und Bangla. Nach jeder Lesung sangen Gemeinde und Chor „Aber du weißt den Weg“. Die Besucher brachten ihre brennenden Vigilkerzen zum Altar und stellten sie in zwei großen runden Behältern ab, währenddessen sangen alle „Magnificat“ und „Herr, mein Beten steige zu dir auf“. Nach den Fürbitten beteten alle das Vater unser in ihrer Muttersprache, davon eine kleine Gruppe auch in Rhees Platt. Nach den Liedern „Let all who are thirsty come“ und „Meine Hoffnung und meine Freude“ wurde der Segen erteilt. Während der Kreuzverehrung erklangen die letzten drei Lieder: „Adoramus te, Domine“, „Ubi Caritas“ und „Peace be unto you“.
Damit ging ein sehr emotionaler Abend zu Ende, viele Teilnehmer der Feier nahmen dankbar das Angebot der Pfadfinder an, in ihrem Pavillon noch einen Kakao oder Glühwein zu trinken und sich über die Feier auszutauschen.
Einige Tage später berichtete das Bocholter Borkener Volksblatt:
Zum Nikolausfest in Haus Tenking 5.12.2018
Seit vielen Jahren besucht der KAB-Männerchor in der Adventszeit die Sozialtherapreutische Einrichtung Haus Tenking an der Grenze zu Bocholt. Da singen wir für die Bewohner und mit ihnen schöne Advents- und Weihnachtslieder. Im „Herzcafé“ hatten die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Nachmittagskaffee beendet und warteten schon auf uns. Monika begrüßte sie wie immer freundlich und forderte sie soweit möglich zum Mitsingen auf. Wir sangen „Haltet in den dunklen Tagen euer Herz bereit“, „Es ist Advent nun wieder“, „Maria durch ein´n Dornwald ging“ und „Es kommt ein Schiff geladen bis an den höchsten Bord“. Zur Vorbereitung auf das Nikolausfest konnten die Bewohner mitsingen bei „Lasst uns froh und munter sein“, „Es ist für uns eine Zeit angekommen“ und auch den Refrain bei „Ein Stern steht am Himmel“. Monika moderierte gewohnt verbindlich und geschickt weiter zu „Ist es noch weit nach Bethlehem“ und schließlich zum „Trommlerlied“, das wir heute ohne Trommler singen mussten, denn Lukas war mit seinen Trommelkünsten beim fast gleichzeitig stattfindenden Nikolauszug in Rhede gefordert.
Von Seiten des Hauses gab es ein nettes „Dankeschön“ für den Chor und ein weihnachtliches Gesteck für die Dirigentin, und von den Bewohnern viel Applaus.
Adventsfeier im Hause Azurit 14.12.2018
Wie schon so oft in den letzten Jahren wurden wir im Pflegeheim Azurit nett und gastfreundlich aufgenommen. Der Raum für unsere Probe war schon adventlich geschmückt, und Getränke für jeden Geschmack standen bereit. Es war noch etwas Zeit, unsere neuen Sangesfreunde, die noch nicht im Besitz der Chorjacke sind, einzukleiden. Nach intensivem Einsingen gingen wir ins „Restaurant“, wo schon viele Bewohnerinnen und Bewohner auf uns warteten. Eine gute halbe Stunde lang trugen wir zwei- oder vierstimmige Lieder vor und sangen gängige Adventslieder zum Mitsingen: „Es ist Advent nun wieder“, „Haltet in den dunklen Tagen euer Herz bereit“, „Ist es noch weit nach Bethlehem?“, Im Schweigen dunkler Wälder liegt still die Weihnachtszeit“, „Maria durch ein´n Dornwald ging“, „Es kommt ein Schiff, geladen“, „Macht hoch die Tür“, „Tochter Zion“. Dann hatten Sänger und Zuhörer eine Trinkpause verdient. Nach der Pause wurde es weihnachtlicher, wir trugen noch vor: „Es ist für uns eine Zeit angekommen“, „O du schöne Weihnachtszeit“, „Ein Stern stand am Himmel, der vorher nicht war“, bei dem der Refrain so schön zum Mitschunkeln einlädt. Dann kam Lukas mit seiner Trommel noch zum Einsatz beim Abschlusslied „Der kleine Trommler“. Wir versprachen noch, im April wieder zu kommen, um einige Frühlingslieder zu singen. Dann mussten einige ganz schnell weg, die Karten bekommen hatten für „Alle Jahre wieder“, das „weihnachtliche Rudelsingen“ mit Susan Albers in der Kirche Zur Heiligen Familie.
60 Jahre Kirche „Zur Heiligen Familie“
Am 3. Adventssonntag 1958 wurde die neue Kirche eingeweiht. „Um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts nahm die Einwohnerzahl in Rhede beständig zu. Die 9.600 Gläubigen besuchten regelmäßig die Sonntagsgottesdienste, und so war die große St.-Gudula-Kirche an den Sonn- und Feiertagen überfüllt. Der Bischof von Münster, Dr. Michael Keller, förderte überschaubare, kleinere Gemeinden für eine intensivere Seelsorge. So beauftragte er im Juli 1954 Vikar Alwin Rüve mit dem Bau einer Kirche im damaligen Altrhede. Die Bewohner dieses Gemeindeteils wünschten die räumliche Nähe zur Ludgerus-Volksschule. Wegen der großen Entfernung zur St.-Gudula-Kirche feierten die Schülerinnen und Schüler ihre Schulgottesdienste im Obergeschoss der Schule“ (Quelle: <50 Jahre „Zur Hl. Familie“ 1958-2008, Festschrift zum 50-jährigen Weihejubiläum der Kirche „Zur Hl. Familie“ in Rhede>, S. 21). „Zu Beginn des Jahres 1961 wurde die Gemeinde eine selbständige Pfarrei“ (S. 55). Pfarrhaus, Pfarrheim, zwei Kindergärten, gut funktionierende Gremien wie Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat und kfd und intensive Jugendarbeit gaben Zeugnis für das Wachsen und Gedeihen der Gemeinde. „Im Jahre 2007, nach dem Erreichen der Altersgrenze von Pfarrer Karl Schüttert“ wurden „die drei Rheder Kirchengemeinden St. Gudula, Zur Hl. Familie und St. Pius zusammengelegt“ (S. 259). 2017 wurde beschlossen, das Gebäude der Kirche Hl. Familie zu veräußern.
Das 60-jährige Weihejubiläum am dritten Adventssonntag 2018 durfte der KAB-Männerchor musikalisch mitgestalten. Wir unterstützten die Gemeinde bei den Gotteslob-Gesängen „Tochter Zion“, „Wir glauben an den einen Gott“, „O komm, o komm, Emanuel“ und sangen einige 4-stimmige Lieder: „Haltet in den dunklen Tagen“, „Herr der Herrlichkeit“, „Ave Maria mit Gnaden gezieret“ und „Es ist Advent nun wieder“. Auch wenn die Webcam-Verbindung diesmal nur schwarz-weiß funktionierte, klappte doch alles sehr gut, und mit fröhlicher Mine konnten wir uns nach der Messe vor dem Altar aufstellen zu einem neuen Gruppenfoto. Auf dem Foto von 2017 fehlen doch etwa 10 neue Sänger.
Adventsfeier im Haus Hildegard am 20.12. 2018
Kurz vor Weihnachten waren wir wie schon häufiger im Haus Hildegard zu Gast.
Wie in den früheren Jahren auch, waren in der großen Halle alle Stühle voll besetzt mit Bewohnerinnen und Bewohnern und natürlich ihrem Besuch, der zur Advents- und Weihnachtsfeier gekommen war. Anders als sonst: Unser Einsingen fand nicht in der „alten Küche“ des Wohnbereichs 1 statt, sondern im Konferenzraum des Krankenhauses.
Nach einer freundlichen Begrüßung durch den Pflegedienst-Leiter Martin Hünting sangen wir zunächst einige vierstimmige Adventslieder: „Haltet in den dunklen Tagen euer Herz bereit“, „Es ist Advent nun wieder“, „Ist es noch weit nach Bethlehem?“, „Maria durch ein´n Dornwald ging“, „Es kommt ein Schiff geladen“, dann mit den Bewohnern zusammen „O Tannenbaum“, „Es ist für uns eine Zeit angekommen“. Nun sang wieder der Chor „Es wird schon gleich dunkel“, „Im Schweigen dunkler Wälder“, „O du schöne Weihnachtszeit“, „Ein Stern stand am Himmel“ mit dem fröhlichen Halleluja, „Hymne an die Nacht“ und das „Trommlerlied“ mit Trommelbegleitung durch Lukas. Zum Ausklang sangen wieder alle Anwesenden nach Kräften mit: „O du fröhliche“ und „Stille Nacht“.
30.12.2018 Jahresabschluss in St. Gudula
Sehr aufmerksam waren wir sicher nicht beim Einsingen, aber Monika brachte uns schnell wieder dazu, uns ganz auf sie zu konzentrieren. So klappten Einsätze, Artikulation und Klangfülle gut. Zusammen mit der Gemeinde sangen wir in der voll besetzten Gudulakirche die alten Weihnachtslieder „Seid nun fröhlich, jubilieret“, „Menschen, die ihr wart verloren“, „Es ist ein Ros entsprungen“, O du fröhliche“. Drei- oder vierstimmig sangen wir das „Kyrie“ von Leohard, „Herr der Herrlichkeit“, das „Halleluja“ von Händel, „Ein Stern stand am Himmel“, „Hymne an die Nacht“ von Beethoven und das Trommlerlied mit Lukas an der Trommel.
Pfarrer Schmölzing bedankte sich bei uns unter dem Beifall der Gemeinde und wir applaudierten unserer Chorleiterin nach ihrem Orgelspiel. Dann mussten wir schnell runter zur Altarinsel, denn dort musste noch einmal ein neues Foto des Männerchores aufgenommen werden.