Beisetzung Paul Bartmann am 15. Februar 2024
Paul Bartmann, Sänger im 1. Tenor, starb am 25.01.2024
Am 15.02. durften wir in der Auferstehungsfeier für ihn singen.
Pastor Antony zelebrierte die Messfeier, Diakon Gabel verkündete das Evangelium und hielt die Trauerrede.
Die wichtigste Botschaft aus der Lesung aus dem Römerbrief: Gott hat seinen Sohn für die Menschen hingegeben. Jesus ist gestorben und auferstanden. Jetzt tritt er für uns ein als Fürsprecher beim Vater. Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist.
Der Diakon verlas aus dem Johannesevangelium: „Jesus spricht: Euer Herz soll sich nicht verwirren lassen. Glaubt an Gott und glaubt an mich. Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen, ich hole euch ab, wenn es soweit ist. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, außer durch mich.“
Dann vernahmen wir wichtige Daten aus dem Leben unseres Sangesfreundes, die sicherlich manchem von uns noch unbekannt waren: Paul wurde am 18.8.1938 geboren in Schlochau, Westpreußen, heute Człuchów in der polnischen Woiwodschaft Pommern, gelegen etwa auf einer Linie zwischen Stettin und Danzig. Er hatte zwei Geschwister: Erika und Waltraud.
1960, also mit 22 Jahren, kam er zusammen mit seinem Freund Peter nach einer Flucht aus dem ja jetzt polnisch besetzten Gebiet nach Deutschland. Kurz danach lernte er seine spätere Frau Irmgard kennen, mit der er 37 Jahre zusammenlebte, bis zu ihrem Tod. Sie hinterließ ihm 5 erwachsene Kinder, zu denen dann sieben Enkelkinder kamen.
Von Beruf war Paul Schreiner und Tischler, er hat aber auch am Bau gearbeitet als Einschaler.
Paul war sehr nett, zuvorkommend und hilfsbereit, liebte Natur und Tiere, und vor allem die Musik: „Mit seinem Akkordeon und seiner Mundahrmonika hat er den Menschen viel Freude bereitet.“
Und er war ein treuer Sänger: Am 1.7.1964 trat er in den Männerchor der KAB Rhede ein, war mit 60 Jahren unser „dienstältestes Mitglied“. Im 1. Tenor war seine helle Stimme häufig gut zu vernehmen. Er schaffte mühelos auch die höchsten Töne in den vierstimmigen Männerchorsätzen.
Natürlich haben wir gerne für ihn bei der Auferstehungsfeier gesungen, gemeinsam mit der Trauergemeinde „Meine Zeit steht in Deinen Händen“, „Du bist das Brot, das den Hunger stillt“, das „Heilig, Heilig, Heilig“ von Schubert, „Segne du, Maria“, „Gott, wir vertraun dir diesen Menschen an“. Dazu die Chorsätze „In Gottes Hand leg ich mein ganzes Leben“, „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“, „Frieden, Frieden“ und „Groß ist dein Name“. Zum Abschied sang ihm unsere Chorleiterin Monika Hebing solo am Piano „Zum Paradies mögen Engel dich geleiten“ und „Mögen Engel dich begleiten“. Es war eine sehr bewegende Feier.
Viele von uns begleiteten Pauls Urne bis zu seinem Grab und waren auch zum Kaffe noch mit seinen Angehörigen, Nachbarn und Freunden zusammen.
Wir werden Paul ein ehrenvolles Andenken bewahren.