Diamantene Hochzeit von Klara und Hermann Schlütter am 07. April 2024
Schon früh im vorigen Jahr hatte uns Hermann ihren Wunsch angekündigt, sie wollten am 7. April 2024, eine Woche nach Ostern, ihre Diamantene Hochzeit feiern, in St. Pius, wo sie vor 60 Jahren geheiratet hatten. Pater Lacks hatte ihnen das Eheversprechen abgenommen und den Segen auf ihren Lebensweg mitgegeben. Jetzt wurde gefeiert mit der gesamten Familie, allen vier Kindern, den Schwiegerkindern, den zehn Enkeln und drei Urenkeln. Und die hatten alles toll vorbereitet: Alle Texte ausgesucht oder selbst zusammengestellt und vor allem ihr Thema gefunden: ROSEN. Die hatten eine große Rolle im Leben des Jubelpaares gespielt: Schon im Brautstrauß, immer wieder auch in Sträußen zu den Geburtstagen und Jubiläen und natürlich im eigenen gut gepflegten Garten.
Diesen Termin hatten sie sich ausgesucht, dann kam aber die Neuordnung der Gottesdienstzeiten dazwischen. Am Sonntag wird in St. Pius seit Anfang April keine Messe mehr gefeiert. Man „behalf“ sich mit einem Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, der von Diakon Heiner Renzel sehr liebevoll und familiär geleitet wurde. Der Diakon nahm sich sehr zurück, überließ alle Lesungen und die Ansprache den Kindern und Enkelkindern der Eheleute. Einer las aus dem 1.Korintherbrief „Die Liebe ist langmütig, geduldig, hört niemals auf …“, der andere aus dem Johannesevangelium „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt …. Liebt ihr einander wie ich euch geliebt habe. …“
Die vier Kinder trugen ihre Gedanken zu der Rose vor, die die Sprecherin und die Sprecher in der Hand hielten: Der Duft der Rosen verbreitet sich wie die Mitarbeit in den Gemeinschaften, in denen sich die Eltern wohlfühlen: Turnverein, Schützenvereiv, KAB-Männerchor, Frauengemeinschaft.
Auch die Dornen stachen schon mal zu in der weiteren Familie.
Die fünf grünen Blätter, die die Rosenblüte tragen und zusammenhalten, sind wie die Treue der Menschen zueinander.
Die Rosenfenster alter Kathedralen öffnen den Blick ins Weite, in die Zukunft.
Diakon Renzel erneuerte das Gebet über die Brautleute, verband ihr Hände durch die Stola und erbat Gottes Segen für die ganze große Familie.
Während der Zeit trug der Männerchor, in dem Hermann seit über 20 Jahren mitsingt, das erneute Eheversprechen vor „Ich sag Ja, Herr, Ja“.
Zum Einzug hatten wir schon gesungen „O Herr, welch ein Morgen“, danach das „Kyrie eleison“, „Dein Name sei gelobt“ und „Herr der Herrlichkeit“.
Am Ende der Kommunionfeier hörten wir noch viele gute Gedanken zu „Die Hand des anderen“, auf die man sich immer verlassen kann. Der Chor sang „Groß ist dein Name“ und nach dem Segen „Ave Maria, mit Gnaden gezieret“.
Ein Ständchen hatten wir auch noch eingeplant, eigentlich hinten in der Kirche, Diakon Heiner Renzel forderte uns aber auf, von der Empore aus weiter zu singen, so wünschten wir von ganzem Herzen „Gesundheit, Glück und Gottes Segen“ und beschrieben die Schönheit der Natur im „Lied der Berge“. Als Zugabe sangen wir dann noch – passend zu den Gedanken des Gottesdienstes – „Die Rose“.
Dann ging´s nach draußen, wir konnten noch schnell ein kleines Spalier bilden, sangen den Kanon „Wir wünschen euch viel Segen“ und gratulierten Klara und Hermann persönlich und wünschten ihnen alles Gute fü die Zukunft.
Fotos: Paul, Ludger, Werner
Sobald Fotos der Familie eintreffen, werden sie hier mit veröffentlicht.